Bodensee-Tour 3. Tag: Ulm – Ochsenhausen (2.234 km)

Blick von der Iller nach Ulm (Bild: Klaus Dapp)

Blick von der Iller nach Ulm (Bild: Klaus Dapp)

Die Fahrt aus Ulm heraus verlief besser als von mir befürchtet und schon bald fuhr ich auf einem geschotterten Weg entlang der Iller. Damit hatte ich die Massen von Radlern, Joggern und Spaziergängern hinter mir gelassen.

Iller kurz vor der Mündung in die Donau (Bild: Klaus Dapp)

Iller kurz vor der Mündung in die Donau (Bild: Klaus Dapp)

Fast alleine bog ich auf den Oberschwaben-Allgäu-Radweg ab und war etwas irritiert als ich nach einiger Zeit wieder auf eine Straße kam und ein Ortschild Ulm sah. Wiblingen mit dem bekannten ehemaligen Kloster ist ein Stadtteil von Ulm … wie ich jetzt weiß. Da ich in Ochsenhausen Veschiedenes anschauen wollte, habe ich nur eine kleine Runde im Hof gedreht und bin dann auf asphaltierten Wegen und kleinen Sträßchen nach Laupheim gefahren. Dabei wurde mir schnell klar, warum E-Bikes in der Gegend so populär sind … die Anstiege sind teilweise ganz schön knackig. Und bei den Abfahrten war ich froh über meine guten Scheibenbremsen, die manchmal ziemlich gestunken haben.

Portal der Kirche des ehemaligen Klosters Wiblingen (Bild: Klaus Dapp)

Portal der Kirche des ehemaligen Klosters Wiblingen (Bild: Klaus Dapp)

Ab Laupheim stieg ich dann gemütlich das Rottumtal auf. Dort kam mir eine Liegeradlerin auf einem Hase Trike entgegen. In der Nähe von Ochsenhausen musste ich einige kurze aber kräftige Steigungen überwinden. Ich war deshalb froh über die Abschnitte parallel zur Öchsle Schmalspurbahn (750mm).

Grasshopper auf einem Bahnübergang der Öchsle-Schmalspurbahn (Bild: Klaus Dapp)

Grasshopper auf einem Bahnübergang der Öchsle-Schmalspurbahn (Bild: Klaus Dapp)

Endlich kam ich im ehemaligen Kloster von Ochsenhausen an und war ziemlich enttäuscht, dass die Führung durch das Gelände und die Gebäude nicht stattfand. Das Gelände wird jetzt als Landesmusikschule des Landes Baden-Württemberg genutzt und ist nicht öffentlich zugänglich. Ich besuchte das Klostermuseum und schaute mir die Kirche an. Besonders gefallen hat mir ein Gemälde, an dem ein Schuh aus dem Bild herausragt.

Kirche des ehemaligen Klosters Ochsenhausen (Bild: Klaus Dapp)

Kirche des ehemaligen Klosters Ochsenhausen (Bild: Klaus Dapp)

Dann sauste ich in den Ort, um pünktlich zum Eintreffen des Öchsle da zu sein, was mir auch gelang. Auch das Umsetzen der Lok für die Rückfahrt war sehenswert. Dort konnte ich wieder einmal sehen, wie hilfreich Hases Pino ist. Damit wurde einer Familie mit mehrfach behinderten Kind eine Radtour möglich.

Öchlse bei der Abfahrt im Bahnhof Ochsenhausen (Bild: Klaus Dapp)

Öchlse bei der Abfahrt im Bahnhof Ochsenhausen (Bild: Klaus Dapp)

Nach einem Eis habe ich mich sehr über das kühle Zimmer und die Dusche gefreut. Und nach dem Wäsche waschen und einem leckeren vegetarischen Abendessen (beim Griechen!) habe mich auf meinen Balkon im Hotel Bohrturm gesetzt und diesen Rückblick geschrieben.

Zur Übernachtung: Hotel Bohrturm, Fahrrad stand nur in einer öffentlich zugänglichen Durchfahrt, ruhiges Zimmer, kompetentes Personal, kleines tolles Abendessen, kleines Frühstücksbuffet, ca. 40€/Nacht im Einzelzimmer

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