Nach einem leckeren Frühstück und unter Anteilnahme einiger Hausgäste, die mein Rad sehen wollten fuhren wir schon fast routiniert nach La Rochelle. Diesmal kamen wir auch in Richtung Küste.
Auf dieser Seite des Hafens wird derzeit in Kombination mit einer Verbesserung des Küstenschutzes ein ganzer Stadtteil entwickelt. So fuhren wir dann Teil durch die Baustelle.
Viele Menschen waren Sonntag Vormittags schon zum Strand unterwegs. Da war unser Gepäck oft harmlos, da die diversen Strandutensilien wie Sonnenschirme ziemlich sperrig sind. Wir waren froh als wir diese Völkerwanderung verlassen konnten.
Auf einer bunten Mischung von Wegen fuhren wir Richtung Châtelaillon-Plage. Das Spektrum reichte von asphaltierten Strecken bis zu schmalen, fast unbefahrbaren Kiesstreifen am Straßenrand. In Châtelaillon-Plage wunderten wir uns noch über die vielen Menschen… bis wir an einer Straßensperre ankamen. Damit wurde das 40. Jubiläum des Muschelfestes vor Terroranschlägen geschützt. Zum Glück ließ uns die Polizistin ohne Taschenkontrolle durch und freute sich über mein Liegerad und den kleinen Stoffbär an Antjes Lenker. Bald schon steckten wir zur Mittagszeit mitten im Festgeschehen und schoben uns und die Räder durch die Menge.
Den Rest der Strecke fuhren wir größtenteils parallel zur autobahngleich ausgebauten D137, diesmal ohne Lärmschutzwall, weiter nach Rochefort.
Die ab 1666 erbaute Planstadt Rochefort diente dem Bau von Schiffen für die französische Flotte. Einerseits ist es faszinierend zu sehen, wie eine Stadt an militärischen Bedürfnissen orientiert wurde, andererseits erschrecked welcher Aufwand betreiben wurde. Nach einem Mittagessen und einem Besuch der königlichen Seilfabrik fuhen wir zu unserer Unterkunft. Von dort machten wir noch einen Stadtbummel und freuten uns an der schönen Stadt. Das Abendessen konnten wir in schönen Innenhof unseres Quartiers nehmen und den Tag ausklingen lassen.