Alpe-Adria Tag 7: Tarvisio – Buja (4.669 km)

Weg nach Camporosso (Bild: Klaus Dapp)

Weg nach Camporosso (Bild: Klaus Dapp)

Nach einem gandiosen Frühstücksbuffet kurbelten wir uns stetig nach Camporosso hinauf. Nach wenigen Kilometern war der höchste Punkt erreicht und eine tolle Abfahrt begann. Auf der ehemaligen Gebirgsbahn fuhren wir durch Tunnel und über beeindruckende Brücken bis Resiutta.

Tunnelportal (Bild: Klaus Dapp)

Tunnelportal (Bild: Klaus Dapp)

Licht am Ende des Tunnels ... (Bild: Klaus Dapp)

Licht am Ende des Tunnels … (Bild: Klaus Dapp)

Blick in das Kanaltal (Bild: Klaus Dapp)

Blick in das Kanaltal (Bild: Klaus Dapp)

Altes Bahngebäude an der Trasse (Bild: Klaus Dapp)

Altes Bahngebäude an der Trasse (Bild: Klaus Dapp)

Die Aussicht in die Berge und vor allem von den Brücken ins Tal waren unbeschreiblich. Die Strecke ist eine echte Empfehlung. Bis auf eine Schiebe-Stelle (ca. 20 m Treppe mit Schieberinne lässt sie sich auch mit mehrspurigen Rädern oder mit Kinderanhänger gut befahren. Die Strecke ist auch schon weiter ausgebaut als im Bikeline Reiseführer (4. Auflage 2015), so dass wir vor Resuitta keine Bachbetten queren mussten.

Schiebestelle (Bild: Klaus Dapp)

Schiebestelle (Bild: Klaus Dapp)

In Resuitta hat die alte Bahntrasse schon einen Asphaltbelag – die Baustelle war jedoch so gut abgesichert, dass wir auf den mit kleinen Aufklebern gekennzeichneten Weg abbogen. Alternativ hätten wir auch die Staatstraße SS13 nach Carnia nehmen können, was ortskundige Rennradler gemacht haben. Wir fuhren teilweise auf geschotterten Wegen und teilweise auf mehr oder weniger befahrenen Straßen weiter. Dafür bekamen wir vor Carnia einen beeindruckenden Blick auf das Flusstal.

Blick in das Kanaltal bei Carnia (Bild: Klaus Dapp)

Blick in das Kanaltal bei Carnia (Bild: Klaus Dapp)

Weiter ging es teils neben teils auf der SS13 nach Venzone. Dieser Ort wurde bei dem schweren Erdbeben 1976 fast vollständig zerstört. Denn Einsatz der Bewohner ist es zu verdanken, dass der Ortskern dem historischen Vorbild entsprechend wieder aufgebaut wurde.

Wiederaufgebaute Innenstadt von Venzone (Bild: Klaus Dapp)

Wiederaufgebaute Innenstadt von Venzone (Bild: Klaus Dapp)

Gedenkstädte an das Erdbeben 1976 in Venzone (Bild: Klaus Dapp)

Gedenkstädte an das Erdbeben 1976 in Venzone (Bild: Klaus Dapp)

Nach einer längeren Pause fuhren wir meist auf kleinen Nebenstraßen nach Osoppo. Nachdem wir bis dahin nur einzelne Radfahrer oder kleine Grüppchen trafen, fuhren wir die nächsten Kilometer gemeinsam mit diversen Radgruppen auf Rennrädern und Mountain-Bikes durch ein Waldgelände. Ab dem nächsten Ort waren wir wieder weitgehend allein unterwegs und fuhren zu unserer Unterkunft.

Nach dieser doch eher langen Etappe freuten wir uns auf eine leckere Pizza im Garten. Unser Vermieter bot an, eine Pizza zu bestellen… und holte sie nach einem heftigen Wordgefecht am Telefon dann auch noch ab, da der Lieferservice wohl nicht bereit war, zu liefern.