Karlstadt – Aub (4.557 km)

Turm der Wehrmauer in Aub (Bild: Klaus Dapp)
Turm der Wehrmauer in Aub (Bild: Klaus Dapp)

Nach einem gemütlichen Frühstück machten wir uns auf zum Main um mainaufwärts nach Ochsenfurt zu fahren.

Blick auf Karlstadt (Bild: Klaus Dapp)
Blick auf Karlstadt (Bild: Klaus Dapp)
Karlsburg gegenüber von Karlstadt (Bild: Klaus Dapp)
Karlsburg gegenüber von Karlstadt (Bild: Klaus Dapp)

Mainaufwärts hatte sich der Nebel schon verzogen und wir fuhren bei Sonnenschein gemütlich Richtung Würzburg. Öfter ohne Motor zum Stromsparen kamen wir gut voran … nach einer guten Stunde spürte ich meinen Hintern und wir machten eine erste Pause. Danach ging es deutlich besser und wir erreichten schon bald Würzburg.

Herzallerliebste vor der Stadtkulisse von Würzburg (Bild: Klaus Dapp)
Herzallerliebste vor der Stadtkulisse von Würzburg (Bild: Klaus Dapp)
Der Main bei Würzburg (Bild: Klaus Dapp)
Der Main bei Würzburg (Bild: Klaus Dapp)
Blick auf die Festung Marienberg (Bild: Klaus Dapp)
Blick auf die Festung Marienberg (Bild: Klaus Dapp)

In Würzburg war für Montag Vormittag schon richtig viel los. Über die alte Brücke war es vor lauter Fußverkehr kaum möglich, mit dem Rad zu fahren.

Noch in der Stadt sind Fuß- und Radverkehr getrennt und es wurde deutlich, dass der Mainradweg einer der beliebten Radfernwege in Deutschland ist. Bis Ochsenfurt nahm der Radverkehr noch zu. Die Herzallerliebste versuchte durch freudiges Grüßen für gute Laune zu sorgen – meist mit Erfolg.

Torturm in Ochsenfurt (Bild: Klaus Dapp)
Torturm in Ochsenfurt (Bild: Klaus Dapp)
Blick in die Altstadt von Ochsenfurt (Bild: Klaus Dapp)
Blick in die Altstadt von Ochsenfurt (Bild: Klaus Dapp)
Altstadt von Ochsenfurt (Bild: Klaus Dapp)
Altstadt von Ochsenfurt (Bild: Klaus Dapp)
Rathaus von Ochsenfurt (Bild: Klaus Dapp)
Rathaus von Ochsenfurt (Bild: Klaus Dapp)

In Ochsenfurt wollten wir auf den Gaubahnradweg abbiegen. Den meinten wir auch gefunden zu haben … nur wurde unser Weg dann für einen Bahnradweg doch etwas steil.

Hochebene zwischen Main und Tauber (Bild: Klaus Dapp)
Hochebene zwischen Main und Tauber (Bild: Klaus Dapp)

Nach einiger Zeit musste ich dann einsehen, dass mir da bei der Vorbereitung ein Fehler passiert ist. Aber wir kamen auch über den Hügel und wurden mit Probierbäumen getröstet.

Probierbaum (Bild: Klaus Dapp)
Probierbaum (Bild: Klaus Dapp)

Mit fast leerem Akku erreichten wir Aub und waren beeindruckt von dem Städtchen. Nachdem wir das Rad abgestellt hatte, machten wir einen kleinen Stadtrundgang… es muss lukrativ gewesen sein, an einer Handelsstraße zu liegen, und aufwändig, sich gegen den „Besuch“ von der Heerstraße zu verteidigen.

Eines der alten Gasthäuser am Marktplatz in Aub (Bild: Klaus Dapp)
Eines der alten Gasthäuser am Marktplatz in Aub (Bild: Klaus Dapp)
Schloss in Aub das als Flüchtlingsunterkunft genutzt wird (Bild: Klaus Dapp)
Schloss in Aub das als Flüchtlingsunterkunft genutzt wird (Bild: Klaus Dapp)
Rathaus von Aub (Bild: Klaus Dapp)
Rathaus von Aub (Bild: Klaus Dapp)
Kirche Mariä Himmelfahrt in Aub (Bild: Klaus Dapp)
Kirche Mariä Himmelfahrt in Aub (Bild: Klaus Dapp)
Evangelisch lutherische Dreifaltigkeitkirche in Aub (Bild: Klaus Dapp)
Evangelisch lutherische Dreifaltigkeitkirche in Aub (Bild: Klaus Dapp)

Zum Grübeln gebracht hat mich eine Gedanktafel am Marktplatz, die erst 2021 angebracht wurde. Am 7. April wurde dort Alfred Eck von der Wehrmacht erhängt, weil er im benachbarten Baldersheim den anrückenden amerikanischen Truppen entgegengegangen ist und die kampflose Übergabe vereinbarte. Da störten mich dann die zwei Kriegerdenkmäler am Friedhof und in der Kirche Mariä Himmelfahrt, die ausschließlich die Soldaten ehrten, um so mehr.

Für mich war das Anlass, mich über das leben der jüdischen Gemeinde in Aub zu informieren, deren bauliche Zeugnisse noch zu sehen sind. Ein spannendes Projekt zur Deportation läuft in Würzburg.