Haguenau – Wissembourg (4.214 km)

Der Kanal der Lauter in Wissembourg (Bild: Klaus Dapp)
Der Kanal der Lauter in Wissembourg (Bild: Klaus Dapp)

Nach einem ausgiebigen Frühstück – kein Wunder, dass das mit dem Abnehmen nicht klappt – fuhren wir von Marienthal nach Haguenau, um uns mit Quiches für das Mittagessen einzudecken.

Wissembourger Tor in Haguenau (Bild: Klaus Dapp)
Wissembourger Tor in Haguenau (Bild: Klaus Dapp)

Unweit des Wissembourger Tors verließen wir Haguenau und erreichten schon bald den „Heiligen Wald“. Dort glitten wir auf einem asphaltierten Radweg durch den Wald. Das hatte schon etwas meditatives. Da es fast eben war, schaltete ich über weite Strecken den Motor ab, damit das Surren der Reifen und ab und an das Rasseln der Kette nicht durch mehr als die Vögel begleitet wird.

Das Monument der Eiche von Gloria Friedmann (Bild: Klaus Dapp)
Das Monument der Eiche von Gloria Friedmann (Bild: Klaus Dapp)

Da wir genug Zeit für die Etappe hatten, folgten wir neugierig dem Schild zum Monument der Eiche. Diese 1995 geschaffene Kunstwerk wurde von der Region Elass finanziert.

Rathaus in Beschdorf (Bild: Klaus Dapp)
Rathaus in Beschdorf (Bild: Klaus Dapp)

Ab Betschdorf bewegten wir uns wieder in der landwirtchaftlich geprägten Landschaft es Elass. Hier hat sich im Januar 1945 zwischen Rittershofen und Hatten eine schwere Panzerschlacht ereignet, die zu einer großflächigen Zerstörung beider Dörfer führte.

In Hatten wird in einem Museum in einem Bunker der ehemaligen Maginot-Linie daran erinntert. Es ist immer wieder frustrierend zu sehen, welcher Aufwand für diesen Krieg mobilisiert wurde, um unermesslichen Schaden anzurichten. Und wie die Elsässer in die SS zwangsrekrutiert wurde.

Bunker der Maginot-Linie in Hatten (Bild: Klaus Dapp)
Bunker der Maginot-Linie in Hatten (Bild: Klaus Dapp)
Modell des Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof (Bild: Klaus Dapp)
Modell des Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof (Bild: Klaus Dapp)

Es passte zur Stimmung, dass es draußen in Stömen schüttete und gewitterte. Dumm dass wir nicht daran gedacht haben, dass Rad unterzustellen.

Gewitter in Hatten (Bild: Klaus Dapp)
Gewitter in Hatten (Bild: Klaus Dapp)
Der kleine Bär wird ausgedrückt, um ihn zu trocknen (Bild: Klaus Dapp)
Der kleine Bär wird ausgedrückt, um ihn zu trocknen (Bild: Klaus Dapp)

Danach fuhren wir bis ins Lautertal, wo wir auf eine alte Bahntrasse in Richtung Wissembourg. Hier genossen wir das Mittagessen. Es war inzwischen fast 14:30 Uhr und entsprechend groß der Hunger. So gestärkt fuhren wir mit geringer Steigung nach Wissembourg.

Kirche St. Ulrich (Bild: Klaus Dapp)
Kirche St. Ulrich (Bild: Klaus Dapp)

An einem Schulzentrum standen wir noch einmal unter, aber das Gewitter entschied sich dazu, hinter Wissembourg abzuregnen. So kamen wir trocken zur Unterkunft gekommen. Von dort aus schauten wir uns dann Wissembourg an.

Stadthaus in Wissembourg (Bild: Klaus Dapp)
Stadthaus in Wissembourg (Bild: Klaus Dapp)

Wir beschlossen dann, noch ein wenig durch Wissembourg zu spazieren.